Kollagen

Was ist Kollagen – und warum gibt es so viel Aufmerksamkeit rund um dieses Thema?

Kollagen ist eines der am häufigsten vorkommenden
Proteine im menschlichen Körper.

Es kommt natürlicherweise in vielen Geweben vor – zum Beispiel in Haut,
Knochen, Knorpel, Sehnen, Bändern und im Bindegewebe. Dort trägt es als
Strukturprotein zur Festigkeit und Formstabilität dieser Gewebe bei.

Für Nahrungsergänzungsmittel wird Kollagen in einem
mehrstufigen Prozess schonend zu Kollagenhydrolysat verarbeitet. Dabei entsteht
ein feines Pulver aus kleinen Peptiden, das neutral im Geschmack, gut löslich
und vielseitig einsetzbar ist.

Warum der „Hype“ um Kollagen?

In den letzten Jahren ist das Interesse an Kollagen
deutlich gewachsen – und das weltweit.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

✔ Hohe Bekanntheit in Social
Media & Lifestyle-Bereich

Viele Menschen entdecken Kollagen über Influencer,
Magazine oder Erfahrungsberichte und integrieren es in ihre tägliche Routine.

✔ Natürlichkeit des Rohstoffs

Kollagen ist ein natürliches Protein tierischen Ursprungs
und wird deshalb oft als „naturnah“ oder „pur“ wahrgenommen.

✔ Vielfältige
Einsatzmöglichkeiten

Das Pulver ist geschmacksneutral, lässt sich
unkompliziert in Getränke und Speisen einrühren und passt dadurch gut in den
modernen Alltag.

✔ Wissenschaftliches Interesse

Kollagen und Kollagenpeptide werden seit vielen Jahren
wissenschaftlich untersucht – insbesondere im Hinblick auf Struktur, Stabilität
und den technischen Eigenschaften der Peptide.

✔ Steigende Nachfrage nach
„simplen“ Formulierungen

Viele Verbraucher bevorzugen Produkte ohne Zusatzstoffe,
mit klarer Herkunft und transparenter Verarbeitung. Reines Kollagenhydrolysat
erfüllt genau diese Anforderungen.

Was ist Kollagen eigentlich?

Kollagen ist ein natürliches Strukturprotein, das in unserem
Körper in großer Menge vorkommt. Es verleiht vielen Geweben – wie Haut,
Knochen, Knorpel, Sehnen und Bändern – ihre Festigkeit und Form.

Wie wird Kollagen hergestellt?

Für die Herstellung werden Rohstoffe verwendet, die von
Natur aus einen hohen Kollagenanteil enthalten – zum Beispiel Haut oder
Bindegewebe.

In einem mehrstufigen Prozess wird das native Kollagen zunächst gereinigt und
anschließend schonend zu Kollagenpeptiden verarbeitet. Dieser Schritt
heißt Hydrolyse.

Während der Hydrolyse wird das große Kollagenmolekül in
kleinere Peptide aufgespalten. Diese verkleinerten Bausteine lösen sich sehr
gut, sind stabil und lassen sich vielseitig einsetzen – deshalb kommen
Kollagenpeptide heute in vielen Bereichen vor.

Gibt es verschiedene Kollagentypen?

Ja. In seinem ursprünglichen, unverarbeiteten Zustand gibt
es mehrere Kollagentypen (z. B. Typ I, II, III), die sich im Körper in
unterschiedlichen Gewebearten finden.

Mit der Hydrolyse werden diese Unterschiede jedoch
vollständig aufgehoben:

Die Strukturmerkmale, anhand derer man die Typen unterscheiden kann, gehen
dabei verloren. Wissenschaftlich betrachtet sind Kollagenpeptide anschließend nicht
mehr einem bestimmten Typ zuzuordnen
.

Warum dürfen Typen wie „Typ I / Typ II / Typ III“ laut
EU-Recht nicht mehr angegeben werden?

Die EU-Lebensmittelregularien erkennen die
Bezeichnung von Kollagentypen als nicht zulässige Angabe für
Nahrungsergänzungsmittel, sobald das Kollagen hydrolysiert wurde.

Der Grund:

Hydrolysiertes Kollagen enthält keine typenspezifischen Strukturen mehr,
daher könnte eine Typenangabe den Eindruck erwecken, das Produkt hätte
besondere Eigenschaften – was rechtlich als irreführend gilt.

Deshalb ist die Auslobung bestimmter Kollagentypen auf
Verpackungen, Produktseiten oder Werbemitteln nicht erlaubt.

Stellt unser Körper Kollagen selbst her?

Ja. Kollagen ist ein körpereigenes Protein, das unser
Organismus selbst bildet. Wie viele natürliche Prozesse verändert sich auch
diese Produktion im Laufe der Zeit – ein normaler biologischer Ablauf.

Warum ist Kollagen in vielen Produkten ein Thema?

Kollagen ist ein bemerkenswert vielseitiger Rohstoff mit
besonderen strukturellen Eigenschaften. Daher findet es seit Jahren Anwendung
in der Lebensmitteltechnologie und in kosmetischen Bereichen. Die
wissenschaftliche Erforschung läuft schon seit Jahrzehnten und wird
kontinuierlich erweitert.

 

Muss man Kollagen mit Vitamin C kombinieren?

Nein. Uns sind keine wissenschaftlich eindeutigen Studien
bekannt, die bestätigen, dass Kollagen-Hydrolysat zwingend mit Vitamin C
kombiniert werden muss.

Vor dem Hintergrund biochemischer Zusammenhänge wird Vitamin
C als Cofaktor für Prozesse der körpereigenen Kollagenbildung diskutiert.
Einige Studien untersuchen Kombinationen aus Kollagenpeptiden und Vitamin C,
allerdings ist die Datenlage derzeit begrenzt. Daraus lässt sich keine
gesicherte Aussage ableiten, dass Vitamin C die Wirkung von Kollagen-Hydrolysat
definitiv verstärkt.

 

Viele Hersteller ergänzen ihren Formulierungen Vitamin C,
weil dafür zugelassene Health Claims existieren (z. B. „trägt zu einer normalen
Kollagenbildung bei“). Für Kollagen selbst sind keine Health Claims zugelassen.
Das führt häufig dazu, dass Kombinationen verwendet werden.

Sie können Vitamin C selbstverständlich gemeinsam mit
Kollagen.

Bitte beachten Sie lediglich: Kollagen-Hydrolysat ist
hitzestabil, Vitamin C dagegen nicht. Wenn Sie Vitamin C ergänzen möchten,
sollte dieses eher in kalten oder lauwarmen Getränken eingerührt werden.

Ist Kollagen vegan?

Nein. Kollagen ist ein tierisches Protein.

Es gibt kein veganes „echtes Kollagen“.

Es existieren lediglich Collagen-Builder (pflanzliche Stoffe), die aber
kein Kollagen enthalten.

  • EU-Identitätskennzeichen in ovaler Form mit der Aufschrift „DE BW 07004 EG“ – staatlich registrierter Betrieb zur Rückverfolgbarkeit tierischer Lebensmittel

    Das ovale Zeichen (Identitätskennzeichen / Genusstauglichkeitskennzeichen) auf der Verpackung bedeutet, dass der Betrieb, der das Produkt zuletzt behandelt oder verpackt hat, nach EU-weiten Hygienestandards arbeitet und entsprechend überwacht wird. Das Zeichen ist in erster Linie für die Überwachungsbehörden gedacht. Betriebe, die das Zeichen nutzen wollen, werden dafür erst zugelassen, wenn sie nachgewiesen haben, dass sie besondere Anforderungen an das Hygienerecht erfüllen. Dies dient dem Schutz der öffentlichen Gesundheit. Das Identitätskennzeichen stellt die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln tierischen Ursprungs – zusätzlich zu den sonstigen Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit sicher.